Die kleine magische Insel . . .
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Die Kanarischen Inseln
Der Kanarische Archipel umfasst insgesamt 7 Inseln und erstreckt sich über eine Fläche von rund 8000 Quadratkilometer. Die 7 grössten Inseln sind: Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma, La Gomera und El Hierro. Die 6 Kleineren Inseln, die allerdings von kaum einer Karte erfasst werden, sind: La Graciosa, Alegranza, Lobos, Montana Clara, Roque del Oeste und Roque del Este. Die Kanarischen Inseln sind in 2 Regierungsbezirke aufgeteilt (Teneriffa und Gran Canaria), wobei die kleineren Inseln ensprechend der Lage den Grossen zugeordnet sind. Der Regierungsbezirk Teneriffa umfasst: La Palma, La Gomera und El Hierro, der Bezirk Gran Canaria umfasst: Fuerteventura und Lanzarote.
Alle diese Inseln sind vor über 30 Millionen Jahren entstanden und sind
vulkanischen Ursprungs. Die Ältesten sind Fuerteventura und Lanzarote,
und El Hierro ist mit ca. 800 000 Jahren die jüngste der Inseln. Auf
allen 7 Inseln sieht man erloschene Vulkane, wobei es auf El Hierro
sogar am meisten Vulkane pro Quadratkilometer gibt. El Hierro hat insgesamt
etwa 300 Vulkankegel auf der gesamten Fläche verteilt.
Geografisch gesehen gehören die Kanarischen Inseln zu Afrika, Politisch
sind sie der Europäischen Union zugeordnet da sie zu Spanien gehören.
El Hierro ist davon der südwestlichste Punkt Europas, und markierte
schon in der Antike das Ende der Welt. Auch Columbus verweilte
einige Zeit auf El Hierro um seine Schiffe mit Vorräten zu versorgen,
bevor er sich aufmachte Amerika zu entdecken. Noch bis 1844 war El Hierro
der Null-Meridian, bis er von Greenwich abgelöst wurde.
Das Kanarische Wetter ist einzigartig auf der Welt und wird auch oft
als das beste Klima der Welt bezeichnet, nicht nur deshalb sind die Kanaren ein beliebtes Ziel
für einen Langzeiturlaub in gemäßigtem Klima.
Die Temperaturen reichen von ca 18 Grad im Winter bis maximal 30 Grad
im Sommer, wobei sich die Meeresnähe und die leichten Winde sich im
Sommer günstig auswirken. Auch die Wassertemperaturen können sich sehen
lassen, die reichen von ca. 17 Grad im Winter bis Maximal 24 Grad im
Sommer. Das Wetter wird hauptsächlich von dem Azorenhoch und der Strömung
des Mexikanischen Golfes geprägt und ist daher sehr ausgeglichen.
Auf allen Kanaren findet man eine sehr kontrastreiche Natur vor,
das reicht vom 3700m hohe Teide auf Teneriffa, über die Feuerberge auf
Lanzarote, die langen Sandstrände auf Fuerteventura und die dichten
Wälder auf La Palma. Jede Insel ist auf ihre Art einmalig und eine Reise
wert. Auf den meisten Inseln (ausser Lanzarote und Fuerteventura) kann
man in kürzester Zeit mehrere Klimazonen erleben. Auf Teneriffa beispielsweise
hat man im Süden weite Sandstrände, im Norden hängen oft die Wolken
über den Tälern, und auf dem Gipfel des Teide liegt fast das ganze Jahr
Schnee.
Die Kanarische Pflanzenwelt ist aufgrund ihrer Isolierung nicht so Artenreich
und es haben sich
dadurch bedingt, endemische Pflanzenarten entwickelt. Dabei gibt es
bestimmte Pflanzenarten die nur auf den Kanarischen Inseln vorkommen
und manche Pflanzenarten sind sogar nur auf den einzelnen Inseln zu
Hause. Die gesamte Kanarische Vegetation weisst Beziehungen zum Mittelmeerraum
sowie nach Afrika, Asien und Südamerika auf. Klimabedingt scheint es
auf den Kanaren immer Frühling zu sein, deshalb kommt auch der Name:
"Inseln des ewigen Frühlings" zustande. Deshalb kann man sich
das ganze Jahr , zumindest in den nördlichen Bereichen der einzelnen
Inseln, über eine üppige Vegetation freuen.
Die
Kanarische Tierwelt ist ebensowenig Artenreich, grössere Wirbeltiere
gibt es durch die ebenfalls
isolierte Enwicklung nicht. Hauptsächlich findet man hier Reptilien,
Vögel und andere Kleintiere. Mit etwas Glück wird man bei
Spaziergängen Eidechsen und Kanarienvögel finden, wobei die vor
ca 100 jahren auf El Hierro gefundenen sogenannten Riesenechsen
, die nun in einem Terrarium gehalten werden und unter Naturschutz stehen,
eine wahre Sensation sind. Diese endemischen Riesenechsen "Lagarto
Gigante" werden bis zu 80cm lang und sind im "Langartio"
beim Museumsdorf zu bewundern. Ähnliche Riesenechsen findet
man nur noch auf den Galapagos-Inseln oder in Naturparks. Hin und
wieder sieht man auch kleine Kaninchen, die sind allerdings von
den Einheimischen extra für die Jagd angesiedelt worden. Auf Fuerteventura
gibt es noch eine ganz spezielle Art von Wüstenhörnchen die nur
dort zuhause sind.
Die Geschichte der Kanarischen Inseln ist sehr sagenumwoben..eine Legende
erzählt das die Inselgruppe nach
dem Untergang von Atlantis entstanden sein soll. Heute weiss man das
sie Vulkanischen Ursprungs ist und die erste Besiedlung schätzen Experten
auf ca. 500 v. Chr. durch Afrikanische Seefahrer. Diese müssen sich
auf den Inseln niedergelassen haben und mit den Jahrhunderten ihre Seefahrertradition
verlernt haben. Dies weiss man auch aus Berichten aus dem 15
Jahrhundert als die Eroberung durch Jean de Bethencourt erfolgte.
Bis dahin lebten die Ureinwohner der Kanarischen Inseln völlig abgeschieden
in einer steinzeitlichen Kultur. Die Steinzeit auf den Kanaren liegt
somit also nur etwa 500 Jahre zurück. Auf manchen Inseln findet man
auch noch Steinzeitliche Spuren und Versammlungsplätze, wie z.b. die
Los Letteros (Felsinschriften) auf El Hierro. Als um ca. 1500
n. Chr. die spanische Eroberung abgeschlossen war, vermischten sich
die Ureinwohner mit den Spanischen Eroberern und es entstand das heutige
Volk der Guanchen. Auf El Hierro heissen die heutigen Einheimischen
Herrenos.
Heute
leben die meisten Einwohner der Kanarischen Inseln von der Landwirtschaft,
oder von der in den
70er Jahren aufkeimenden Tourismusbranche. Jeder 2. Arbeitsplatz wird
einem dieser 2 Bereiche zugeordnet. Angepflanzt werden hauptsächlich
Tomaten und Südfrüchte wie Ananas und Bananen. Die Kanarischen Inseln
haben den Vorteil das man viele Früchte mehrmals im Jahr, manche sogar
ununterbrochen ernten kann. Die Infrastruktur auf den Kanarischen Inseln
ist sehr gut, sie verfügen auch über ein sehr gut ausgebautes Stassennetz.
Die Kanaren sind zudem Steuerlich begünstigt und erhalten auch Subventionen
aus der EU.
Alles in allem sind die zu den Kanaren zählenden Inseln beliebte Reiseziele für
Jung und Alt, und mit einer
Flugzeit von nur etwa 4 Stunden auch bequem und schnell zu erreichen.
Wollen wir nicht alle ein kleines Paradies auf Erden? Auf den Kanarischen
Inseln werden Sie es finden! Sogar die alten Griechen beschrieben die
Kanarischen Inseln als "Inseln der Glückseligkeit".. und die
können sich ja wohl kaum geirrt haben!
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